Rettung in XXL  
Erstversorgungsfahrzeug für den erweiterten Katastrophen-schutz

Das Erstversorgungsfahrzeug der Kran- kentransport Ost/West GmbH kann im Rahmen von Großschadensereignissen und größeren Ereignissen wie Wohn- hausbränden zum Einsatz gebracht werden. Auch Einsätze bei Großveran- staltungen, zur Absicherung dieser,
sind denkbar.

Aufgrund der unten beschriebenen Aus- stattung kann das Fahrzeug sofort bei Eintreffen am Notfall- oder Einsatzort seine Tätigkeit aufnehmen. Durch die Verknüpfung der vorhandenen Ressour- cen kann die Arbeit am Patienten sofort aufgenommen werden. Dadurch sind wir in der Lage, die Zeit bis zur Herstellung der Einsatzbereitschaft weiterer Katastrophenschutzeinheiten (Zelte stellen, Versorgungsleitungen legen etc.) zu überbrücken und so die Versorgung der Verunfallten/Geschädigten zu optimieren.

NOTRUF
0341 / 19 2 22

Die Möglichkeit in gewissen Grenzen autark arbeiten zu können schafft uns den Freiraum, die Phase der Struk- turierung (Infrastrukturseitig) und Organisierung (Aufbau
von Führungsstrukturen) weiterer Hilfskräfte des erweiterten Katastrophenschutzes am Notfallort zu überbrücken.
Die Besatzung des Fahrzeuges ist mit 8 Personen geplant.
Dazu gehören neben dem Fahrer (FS-Klasse D und für Technik zuständig), 6 RS/RA und ein Notarzt.
Als Basisfahrzeug dient ein Volvo SFL12 mit einem 340 PS starken Dieselmotor welcher über ein handgeschaltetes 7-Gang-Getriebe die Hinterachse des Fahrzeuges antreibt. Das Bremssystem ist durch ein Anti-Blockier-System ergänzt. Das Fahrzeug verfügt über ein Luftfahrwerk, welches eine Höhen- verstellung des Fahrzeuges und im Zusammenhang mit der vorhandenen Differentialsperre auch in gewissen Grenzen einen Einsatz auf unebenen und schlechten Boden ermöglicht. Das Fahrzeug hat eine zulässige Gesamtmasse von 18000 kg bei einer Fahrzeuglänge von 12 m, einer Breite von 2,5 m und einer Höhe von 3,6 m. Der Aufbau wurde von der Firma Steyr gefertigt und von der Firma Dlouhy durch diverse Ein- und Umbauten ergänzt.
Um Einsätze zu jeder Jahreszeit durchführen zu können, wurde die serienmäßige Webasto-Heizung durch zwei je 3,9 kW starke Gasheizungen ergänzt und zwei Dachklimaanlagen nachgerüstet. Zum Schutz vor Witterungseinflüssen sind an beiden Fahrzeug- seiten Markisen angebracht, welche auf ca. 7 m Länge und eine Breite von ca. 2 m vor Regen und Sonne schützen. An Bord stehen neben Anschlüssen für 24V auch mehrere 12V Anschlüsse sowie ein über einen 1,5 kW starken Wechselrichter betriebenes 230V Netz zur Verfügung. Neben der Außeneinspeisung 230V wird die Fahrzeugelektrik durch eine Fotovoltaikanlage aus 6 x 20W Paneelen auf dem Dach ergänzt. An der Einsatzstelle kann die Außeneinspeisung über die mitgeführte Kabeltrommel (230V-Anschluß) oder das mitgeführte 4 kW-Notstromaggregat gewähr- leistet werden. Die Wasserversorgung mit Brauchwasser ist durch die eingebauten 100 l - Tanks für Brauch- und Abwasser auch ohne fremde Kräfte gesichert. Warmwasser ist durch den verbauten Gasboiler auch jederzeit vorhanden.
Räumlich ist das Fahrzeug in 4 Segmente geteilt, welche sich auch durch Türen voneinander trennen lassen.
Segment 1: Fahrerbereich

Führerstand mit Schaltkonsolen zur Bedienung
von Licht, Lüftung im gesamten Fahrzeug
Rückfahrkamera
Überwachungseinrichtung der Bordelektrik (Ladegeräte, Solarladeregler, Wechselrichter)
Steuerung der Webasto-Heizung sowie einer Truman-Heizung mit Timerfunktion
Funkgerät unseres Betriebsfunkes
Verlastung des Tragestuhles während der Fahrt

Segment 2: Dokumentation

zwei "Schreibtische" jeweils mit 12V und 230 V Anschluß, direkte Beleuchtung der Arbeitsplätze durch Halogenleuchtmittel.
Verlastung der Schaufeltrage bei Nichtnutzung
Segment 3: Patienteraum

6 Liegeplätze mit lederbezogenen Matratzen
und Keilkissen auf verstellbaren Lattenrosten
an jedem Platz stehen je ein 12V und ein 230V Anschluss zur Verfügung (am Behandlungsplatz 1 stehen zusätzlich 2x230V und 1x12V zur Verfügung)
3 Plätze sind mit Sauerstoffanschlüssen für die
Gasversorgung aus dem Bordnetz versehen,
diese Plätze sind mit abklappbaren Geländern
versehen
2 Plätze sind mit tragbaren Beatmungsgeräten
(Medumat) sowie Defibrillatoren LP10
ausgestattet
für diese Plätze steht auch ein Pulsoxymeter sowie jeweils eine elektrische Absaugung zur Verfügung
durch den Einsatz transportabler Geräte können diese bei Bedarf selbstverständlich auch an den anderen Behandlungsplätzen eingesetzt werden
zur flexiblen Nutzung sind 2 weitere Sauerstoff- geräte zur Insufflation im Patientenbereich verlastet
jeder Behandlungsplatz ist mit Material zur
Erfassung der Vitalparameter, Beatmungsbeutel für Erwachsene und Kinder, Material zum legen periphervenöser Zugänge, Infusionsmaterial, HWS- Imobilisationsschienen u. ä. vorhanden
der ausreichend vorhandene Stauraum wird
individuell durch weiteres Material zu Patienten- versorgung genutzt (Thoraxdrainagensets etc.)
Steuerung für Gasheizungen (Thermostat), Steuerung für Warmwasserboiler, Gasverteiler, Steuerung für Klimaanlagen.
Segment 4: Aufenthaltsraum Küche/Medien

Lagerschränke für Verbrauchsmaterial
Bergewerkzeuge, Klapptragestuhl
Verlastung Notfallkoffer
Kochstelle mit 2-flammigen Gasherd
Waschplatz mit Warm- und Kaltwasser-
entnahmestelle mit Waschbecken
Kompressorbetriebener 80l Kühlschrank
TV-Anlage für DVD- und DVB-S- Betrieb
Sitzplätze für 5 Personen
diverse Ablagemöglichkeiten (Tische/Fächer/Schränke)
Unterboden/Kofferraum

neben den technischen Aggregaten
(Ladeelektronik, Wasser-/Abwassertanks,
Notstromaggregat, Batterien etc.) befindet sich
in diesem Bereich der stationäre Gastank (100 l) sowie 5 Klapptragen, eine Roll-In-Trage,
4 Vakuummatratzen, Vakuumschienensets und 4 manuelle Absaugpumpen und die Sauerstoffflaschen für die Speisung des Bordnetzes.

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